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Kapitel 2
Siehe alle KapitelBeim Poker gibt es mehrere Setzrunden, die entweder mit dem besten hands ranking enden, oder damit, dass ein Spieler setzt und niemand den Einsatz hält. Meist endet die Hand aber mit dem Showdown, also damit, dass die Spieler, die noch Karten haben, ihre Hände vergleichen und der Pot an die beste Hand geht.
Um verstehen, was das beste hands ranking definiert wird, muss man die Rangfolge der Pokerblätter kennen. Bei den meisten Pokervarianten gewinnt die ranghöchste Hand, wenngleich es auch sogenannte Low-Varianten gibt, bei denen die schlechteste Hand gewinnt. Manche Spieler schwören auch auf Varianten, bei denen die beste und die schlechteste Hand sich den Pot teilen, wie etwa bei Omaha High/Low.
Ein weiterer Unterschied innerhalb der Pokervarianten ist die Anzahl der Karten, die an jeden Spieler ausgeteilt werden, und die Anzahl der sogenannten Gemeinschaftskarten („Community Cards“). Geht es aber um die Rangfolge der Pokerblätter, gibt es unter den verschiedenen Varianten keine Unterschiede.
Die bestmögliche Pokerhand bildet man, indem man seine eigenen Karten (Hole Cards) mit den Gemeinschaftskarten („Community Cards“) kombiniert und die optimale Hand bildet. Bei Texas Hold’em hat man die freie Auswahl und kann sich aussuchen, wie viele seiner beiden Karten man für die optimale Hand verwenden möchte, während man bei Omaha Poker exakt zwei eigene Karten verwenden muss.
Die generelle Reihenfolge der Hände ändert sich durch diese Nuancen aber nicht. Die folgende Rangfolge der Hände gilt sowohl für Texas Hold'em, als auch für Omaha Poker, sie orientiert sich an der Wahrscheinlichkeit der Hände.
In der Kurznotation der Pokerhände verwendet man üblicherweise die englischen Abkürzungen der Karten und Farben, wobei die Karten mit großen Buchstaben und die Farben mit kleinen Buchstaben angegeben werden. Hier die Übersicht:
Ränge: A = Ass (Ace); K = König (King); Q = Dame (Queen); J = Bube (Jack); T = 10 (Ten) Karten
ab der Neun abwärts werden mit den Zahlen wiedergegeben.
Farben: s = Pik (Pik); h = Herz (Hearts); c = Kreuz (Club); d = Karo (Diamond).
Außerdem kann man angeben, ob eine Hand aus gleichfarbigen oder ungleichfarbigen Karten besteht. Ein „s“ steht dabei für gleichfarbig (suited) und ein „o“ für ungleichfarbig (offsuit). Demzufolge ist A9s eine gleichfarbige Hand mit einem Ass und einer Neun, während KQo eine ungleichfarbige Hand mit einem König und einer Dame ist.
Hier nun die Reihenfolge der Hände beim Poker. Das Hands ranking ist absteigend vom höchsten bis zum niedrigsten Rang aufgelistet.
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Royal FlushDie beste Pokerhand überhaupt ist der Royal Flush. Für diese Hand braucht man fünf Karten derselben Farbe, die zudem eine Straight vom Ass bis zur Zehn bilden. Insgesamt gibt es genau vier Möglichkeiten, einen Royal Flush zu bilden, je einer pro Farbe in Kreuz, Pik, Herz und Karo. Beispieleines Royal Flush: 10s, Js, Qs, Ks, As Wahrscheinlichkeit eines Royal Flush: 0,00015% Strategischer Tipp: Versuchen Sie, alles Geld bzw. alle Chips in die Mitte zu bekommen! |
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Straight Flush
Ein Straight Flush sind fünf Karten derselben Farbe, die zudem eine Straight ergeben. Beispieleines Straight Flush: 7d, 8d, 9d, 10d, Jd. Wahrscheinlichkeit eines Straight Flush: 0,00135% Haben zwei Spieler eine Hand mit einem Straight Flush, gewinnt die Hand, deren höchste Karte höher ist. Wie in jeder anderen Straight kann ein Ass nicht nur wie beim Royal Flush als höchste Karte, sondern auch als niedrigste (quasi als Eins) verwendet werden. Der niedrigste Straight Flush, der möglich ist, ist demnach 5432A, den man auch als Wheel Flush bezeichnet.
Wie der Royal Flush ist auch der Straight Flush sehr selten, und man sollte ruhig darauf anstoßen, Strategischer Tipp: Setzen sie alles, was Sie haben! |
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Vierling (Poker, Four of a kind, Quads)Vier Karten des gleichen Ranges, wobei die Farbe irrelevant ist. Beispiel eines Vierlings: Jc, Jd, Jh, Js, 6h. Wahrscheinlichkeit eines Vierlings: 0,02% Halten zwei Spieler Vierlinge (was selten genug vorkommt), gewinnt der höhere. Auf einem Board mit Ks Kc 8s 8c 5h schlägt ein Spieler mit Kh Kd also einen Gegner mit 8h 8d, der sich über eine Menge Pech ärgern kann. Haben zwei Spieler den gleichen Vierling, wird der Gewinner anhand des höheren "Kicker", also der 5. Karte der Hand bestimmt. Beispiel hierfür ist ein Board mit Ks Kd Kh Kc 3d, auf dem der Spieler 1 As 2s hält und Spieler 2 Qd Jh. Spieler 1 gewinnt mit der Hand Ks Kd Kh Kc plus As Kicker, während sein Gegner mit Ks Kd Kh Kc plus Qd Kicker knapp unterlegen ist. Strategischer Tipp: Hier sagt die Regel des Hands rankings: Da Sie fast immer gewinnen, sollten Sie alles setzen! |
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Full House (Boat)Drei Karten eines Ranges (Drilling) plus zwei Karten eines weiteren Ranges (Paar). Beispiel eines Full House: Qh, Qs, Kd, Kc, Kh (Drilling Könige plus ein Paar Damen oder "Kings Over Queens" bzw. "Kings Full of Queens" Wahrscheinlichkeit eines Full House: 0,14% Hat mehr als ein Spieler ein Full House, gewinnt das Full House mit dem höchsten Drilling. Auch hierzu ein Beispiel. Das Board zeigt Ks Kh 8s 7c 4s. Spieler 1 hat 8h 8d, Spieler 2 hat 7h 7d und Spieler 3 hat Kd 4h. Spieler 3 gewinnt, weil er Drilling Könige plus ein Paar Damen hat. Spieler 1 hat Drilling Achten plus ein Paar Könige und ist damit besser als Spieler 2, der mit Drilling Siebenen plus ein Paar Könige die schwächste Hand hält. Strategischer Tipp: Besteht Ihr Full House aus zwei eigenen Karten, sollten Sie alles investieren. |
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FlushFünf Karten derselben Farbe, die keine Straight ergeben. Beispiel eines Flush: As, 5s, 7s, 9s, Js. Wahrscheinlichkeit eines Flush: 0,20%
Falls es mehr als einen Flush gibt, gewinnt derjenige mit der höchsten Karte. Schauen wir uns auch Die Rangfolge der Pokerblätter lautet, ist die höchste Karte beider Flushes identisch, entscheidet die zweithöchste Karte. Falls erforderlich, wird die dritthöchste, oder die vierthöchste und wenn notwendig auch die fünfthöchste Karte verglichen. Natürlich kann es auch sein, dass beide Spieler einen gleich hohen Flush haben. Strategischer Tipp: Grundsätzlich ist ein Flush eine starke Hand, stoßen Sie mit einem niedrigen Flush aber auf Widerstand, sollten sie vorsichtig sein. |
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StraightFünf aufeinanderfolgende Karten, aber nicht von derselben Farbe. Beispiel einer Straight: 8h, 9s, Ts, Jd, Qc. Wahrscheinlichkeiteiner Straight: 0,39% Hat mehr als ein Spieler eine Straight, gewinnt die Straight mit der höchsten Karte. Die Farbe dagegen ist irrelevant. Ein Beispiel hierzu ist ein Board mit Js Tc 9h 4h 3s. Spieler 1 hat 8d 7d, Spieler 2 Kd Qh. Spieler 2 gewinnt mit der Straight von König bis Neun (Kd Qh Js Tc 9h), während sein Gegner das sogenannte Idioten-Ende (Js Tc 9h 8d 7d) hat. Ein Ass kann als höchste Karte einer Straight und als niedrigste (wie eine Eins) verwendet werden. Die höchste Straight ist 4 A, K, Q, J, T, und die niedrigste ist 5, 4, 3, 2, A (auch bekannt als Wheel).
Strategischer Tipp: Eine Straight ist eine starke Hand, vor allem das obere Ende. |
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Drilling (Three of a Kind)Drei ranggleiche Karten plus andere ungleiche Karten. Beispiel eines Drillings: Kh, Kd, Kc, Ts, 7h. Wahrscheinlichkeit eines Drillings: 2,11% Haben zwei Spieler einen Drilling, gewinnt der höhere, Kh Kd Kc Ts 7h schlägt zum Beispiel 8d 8h 8c 7h Ts. Haben beide Spieler den gleichen Drilling, entscheidet der Kicker. Auf einem Board mit Kh Kc 7d 4c 2d hat Spieler 1 die Hand Ac Kd und Spieler 2 Ks Qs. Spieler 1 gewinnt, da sein Kicker höher ist. Wichtig ist bei Drillingen auch, zwischen Set und Trips zu differenzieren. Als Set bezeichnet man eine Hand, bei der man zwei Karten des Drillings auf der eigenen Hand hat, während man bei Trips zwei Karten vom Board verwendet. Strategischer Tipp: Ein Drilling ist eine sehr gute Hand, während man mit einem Set aber Vollgas geben kann, sollte man mit Trips vorsichtiger sein. |
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Zwei Paare (Two Pair)Zwei Karten des gleichen Ranges (Paar) plus zwei ranggleiche Karten (Paar) eines anderen Ranges. Beispiel eines Two Pair: Jc, Jh, Qs, Qd, 4h Wahrscheinlichkeit eines Two Pair: 4,75% Wenn zwei Spieler jeweils zwei Paare haben, gewinnt die Hand mit dem höchsten Paar der Pokerblätter. Haben mehr als ein Spieler zwei Paare der gleichen Ränge, gewinnt die Hand mit der höchsten Karte außerhalb der Paare (dem "Kicker"). Auf einem Board mit Jh 9c 6d 2s 2c hat Spieler 1 As Jc und Spieler 2 Kd Jc. Spieler 1 hat zwei Paare mit Jc Jh und 2s 2c und gewinnt mit seinem Kicker As, während der Gegner nur einen Kd als Kicker hat. Strategischer Tipp: Zwei Paare sind bei Texas Hold’em die durchschnittliche Gewinnerhand. |
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Ein Paar (One Pair)Zwei Karten des gleichen Ranges. Beispiel eines Paars: 2d, 6h, 7d, Tc, Ts Wahrscheinlichkeit eines Paars: 42,25% Falls zwei Spieler jeweils ein Paar haben, gewinnt die Hand mit dem höchsten Paar des jeweiligen Pokerblattes. Hat mehr als ein Spieler ein Paar des gleichen Ranges, gewinnt die Hand mit der höchsten Karte (Kicker) außerhalb des Paares. Auf einem Board mit Ks Ts 7d 6h 2d hat Spieler 1 As Tc und Spieler 2 Td 9d. Spieler 1 gewinnt mit einem Paar Zehnen plus Kicker Ass, während sein Gegner ein Paar Zehnen plus Kicker Neun hat. Ist der erste Kicker identisch, entscheidet die zweithöchste Karte oder die dritthöchste. Strategischer Tipp: Paare lassen sich qualitativ unterscheiden. Das höchste Paar auf dem Board (Top Pair) ist eine gute Hand, während das vierte Paar (Fourth Paar) meist wenig taugt. Entsprechend sollten die Hände auch gespielt werden. |
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Höchste Karte (High Card)Kann kein Spieler eine der oben angeführten Kombinationen vorweisen, gewinnt die Hand mit der höchsten Karte. Beispiele einer höchsten Karte: 4h, 6c, 8s, 10d, Qh. Wahrscheinlichkeit einer höchsten Karte: 50,13% Die höchste Karte im Beispiel ist eine Dame, damit wird sie mit dem Gegner verglichen. Hat der ein Ass oder einen König, gewinnt er. Haben zwei Hände die gleiche höchste Karte, gewinnt die Hand mit der höchsten Side Card. Wenn notwendig, wird bei den konkurrierenden Händen die dritte Karte verglichen usw. Strategischer Tipp: Meist können Sie mit einer solchen Hand nur noch mit einem Bluff gewinnen. Haben Sie hohe Einsätze bezahlt und am Ende immer noch nichts, sollten Sie sich fragen, wie das passieren konnte. |
Soweit unser Überblick über die Rangfolge der Pokerblätter. Mit der Zeit und ein wenig Übung geht Ihnen das hands ranking rasch in Fleisch und Blut über. Sollten Sie sich dennoch einmal unsicher sein – unsere Software irrt sich nie!
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